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"Wozu das Ganze?" - FALTER, 22.11.2023
Wozu das Ganze?
Politologin Alice Vadrot über den Sinn internationaler Umweltpolitik, den Einfluss von Lobyyisten und Megaverhandlungen am Limit im Falter, 22.11.2023
"Wem gehört der Ozean?" Ö1 Dimensionen, 25.07.2023 (in German)
Alice Vadrot und Paul Dunshirn im Interview
Interview in Ö1 “Dimensionen” with Alice Vadrot and Paul Dunshirn
Innerhalb der Küstenmeere und der daran angrenzenden “Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ)” entscheiden die jeweiligen Küstenstaaten über Schutz oder Ausbeutung der Meeresgebiete. Die Hohe See hingegen, die etwa zwei Drittel der gesamten Fläche der Weltmeere ausmacht, gehört völkerrechtlich niemandem und war bis vor kurzem nahezu rechtsfreier Raum. Die Folgen: Übernutzung und Verschmutzung der Meere, denen schon die Klimawandelfolgen zusetzen. Im März dieses Jahres gelang jedoch ein Durchbruch: die internationale Gemeinschaft einigte sich auf ein Hochseeabkommen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der marinen “Biodiversität jenseits nationaler Gesetzgebung”. Kann dessen Umsetzung in einem Gebiet dieser Größe überhaupt funktionieren?
Gestaltung: Renate Degen
"Wem gehört das Meer?" - Arte, 24.05.2023 (in German, French and Italian)
"Großer Erfolg dank Schwarmintelligenz" - FALTER, 22.03.2023 (in German)
"Wie ein neuer Pakt den Raubbau in den Ozeanen stoppen will" - Edition Zukunft Klimafragen, DER STANDARD, 10.03.2023 (in German)
"Weltmeere: Überraschende Einigung über UN-Abkommen über die Hohe See" - Lage der Nation, 09.03.2023 (in German)
"Can we protect our high seas?" - Podcast series "Ocean calls", Euronews, 10.11.2022
"Ein neues Abkommen für die Weltmeere in Aussicht" - ,Diskurs. Das Wissenschaftsnetz, 18.08.2022 (in German)
"Ungehobene Schätze der Ozeane wecken Begehrlichkeiten" - Nerds mit Auftrag. Der Science-Podcast, Austria Press Agentur, 23.06.2022 (in German)
Ungehobene Schätze der Ozeane wecken Begehrlichkeiten
Nerds mit Auftrag. Der Science-Podcast. by APA- Austria Press Agentur, with an Interview of Alice Vadrot
Im Wissenschafts-Podcast von APA-Science erzählen Forscherinnen und Forscher über ihre aktuellen Projekte, darüber, was sie antreibt und manchmal frustriert, und warum die Gesellschaft von ihrer Arbeit profitiert. Die Interviews führen abwechselnd Anna Riedler, Stefan Thaler und Mario Wasserfaller, Host und Redaktionsleiter von APA-Science. Eine zutiefst menschliche Seite von Wissenschaft – zu hören alle zwei Wochen auf allen gängigen Plattformen.
Der Forschung geht es um die Erfassung und den Erhalt der marinen Biodiversität, für andere stehen handfeste wirtschaftliche Ziele im Vordergrund. Denn sowohl in ökonomischer als auch wissenschaftlicher Hinsicht könnten sich in den Ozeanen noch wahre Schätze verbergen, etwa in Hinblick auf neue Wirkstoffe oder Öl- und Gasvorkommen.
Wer für den Erhalt der marinen Biodiversität zuständig ist, wer bezahlt, wer es sich überhaupt leisten kann, zu forschen und vor allem wer davon profitiert, bespricht Politikwissenschafterin Alice Vadrot mit APA-Science-Redakteur Stefan Thaler. Die Assoziierte Professorin für Internationale Politik und Umweltpolitik an der Universität Wien untersucht derzeit die Rolle der Wissenschaft in der internationalen Meeresschutzpolitik.
Hinweis: Alice Vadrot leitet das Forschungsprojekt Maripoldata (auf Twitter: @maripoldata) zum Zusammenspiel von Macht und Wissenschaft in der internationalen Umweltpolitik.
"Schutz für die Ozeane" - Opinion piece by Alice Vadrot, Wiener Zeitung, 08.06.2022 (in German)
Schutz für die Ozeane – Marine Biodiversität als Allgemeingut für zukünftige Generationen erhalten.
Gastkommentar in der Wiener Zeitung von Assoc.-Prof. Alice Vadrot
Der Welttag der Ozeane am 8. Juni soll auf die dramatischen Zustände in den Meeren hinweisen und Aufmerksamkeit für die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die biologische Vielfalt und marine Ökosysteme schaffen. In der Debatte gerät häufig aus dem Blick, dass keine politische Einigkeit darüber herrscht, wie genau der internationale Meeresschutz aussehen soll und auf welche verbindlichen Ziele und Maßnahmen man sich einigen kann.
Die Kluft zwischen Staaten des globalen Nordens und Südens in der Frage, wer für den Schutz der marinen Biodiversität verantwortlich ist, wer dafür zahlt und wie er umgesetzt werden soll, könnte größer nicht sein.
"Artenschwund - ‘Heute ist der Mensch der Asteroid’" - Science ORF.at, 08.04.2022 (in German)
Artenschwund – “Heute ist der Mensch der Asteroid”
Article in Science ORF.at
Der Mensch beeinflusst mit seinem Verhalten weite Teile der Erde. Das intensive Wirtschaften bringt Lebewesen in arge Bedrängnis. Vielfach wird bereits von einem Massensterben gesprochen – ähnlich den Entwicklungen, die vor rund 65 Mio. Jahren jener Asteroid auslöste, der nicht nur die Dinosaurier ausgelöscht hat.
„Heute ist der Mensch der Asteroid“, sagte der Impaktforscher Christian Köberl am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung zum Thema „Erhalt der Biodiversität“. Der Geochemiker und Obmann der Kommission für Geowissenschaften der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verwies beispielhaft auf den dramatischen Rückgang der Insekten in Europa. Darauf und auf andere bedenkliche Entwicklungen hat die wissenschaftliche Gemeinde in den vergangenen Jahren mehrfach hingewiesen.
Dass es mit dem Bewusstsein für Veränderung aber auch hierzulande nicht sehr weit her ist, zeigt auch die erst am Donnerstag laut gewordene Kritik am Entwurf des Umweltministeriums für eine nationale Biodiversitätsstrategie seitens der Landwirtschaftskammer.
Tiefe Gräben beim Thema Artenschutz
Damit steht Österreich allerdings bei weitem nicht alleine da. Vielmehr zeichnen sich international mehr oder weniger tiefe Gräben beim Thema Artenschutz ab. Diese verlaufen zwischen den Ländern des Nordens und des globalen Südens, zwischen Wissenschaft und Politik und auch in der Forschungscommunity selbst, wie die Politikwissenschafterin Alice Vadrot von der Universität Wien bei der von der ÖAW und dem Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien organisierten Veranstaltung ausführte.
"Artenschwund - Forscher: ‘Heute ist der Mensch der Asteroid’" - Austria Presse Agentur, 08.04.2022 (in German)
Artenschwund – Forscher: “Heute ist der Mensch der Asteroid”
Article in APA – Austria Presse Agentur
Der Mensch beeinflusst mit seinem Verhalten weite Teile der Erde. Das intensive Wirtschaften bringt Lebewesen in arge Bedrängnis. Vielfach wird bereits von einem Massensterben gesprochen – ähnlich den Entwicklungen, die vor rund 65 Mio. Jahren jener Asteroid ausgelöst hat, der nicht nur die Dinosaurier ausgelöscht hat. “Heute ist der Mensch der Asteroid”, sagte der Impaktforscher Christian Köberl bei einer Veranstaltung zum ThemCIa “Erhalt der Biodiversität”.
Der Geochemiker und Obmann der Kommission für Geowissenschaften der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verwies beispielhaft auf den dramatischen Rückgang der Insekten in Europa. Darauf und auf andere bedenkliche Entwicklungen hat die wissenschaftliche Gemeinde in den vergangenen Jahren mehrfach hingewiesen. Dass es mit dem Bewusstsein für Veränderung aber auch hierzulande nicht sehr weit her ist, zeigt u.a. die erst am 7. April laut gewordene Kritik am Entwurf des Umweltministeriums für eine nationale Biodiversitätsstrategie seitens der Landwirtschaftskammer.
Damit steht Österreich allerdings bei weitem nicht alleine da. Vielmehr zeichnen sich international mehr oder weniger tiefe Gräben beim Thema Artenschutz ab. Diese verlaufen zwischen den Ländern des Nordens und des globalen Südens, zwischen Wissenschaft und Politik und auch in der Forschungscommunity selbst, wie die Politikwissenschafterin Alice Vadrot von der Universität Wien bei der von der ÖAW und dem Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien organisierten Veranstaltung ausführte.
"Marine Biodiversität in der Hohen See: Noch immer kein internationaler Schutz" - Blogpost by Alice Vadrot, DER STANDARD, 23.03.2022 (in German)
Marine Biodiversität in der Hohen See: Noch immer kein internationaler Schutz”
Blogpost by Alice Vadrot in DER STANDARD
Die Politikwissenschafterin Alice Vadrot kritisiert in ihrem Gastblog, dass die Verhandlungen zum Meeresschutz keine signifikanten Entscheidungen gebracht haben, sieht aber wichtige Schritte gesetzt.
Nach einer Covid-19-bedingten zweijährigen Pause haben sich Anfang März mehr als 100 Staaten wieder an den Verhandlungstisch im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York begeben. Ihr Ziel war es, die Weichen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der marinen Biodiversität in der Hohen See zu stellen. Immerhin machen die Gebiete außerhalb nationalstaatlicher Souveränität etwa 64 Prozent der Oberfläche und circa 95 Prozent des Gesamtvolumens der Ozeane aus. Und sie beheimaten einen beträchtlichen Anteil an marinen Ökosystemen kommerziell genutzter Arten sowie kaum beforschter Meereslebewesen, deren ökonomische und geopolitische Bedeutung stetig zunimmt, die allerdings kaum geschützt werden.
"Studying the Role of Science for Protecting High Seas Biodiversity" - Blogpost by Alice Vadrot, Eco Magazine, 20.10.2021
Studying the Role of Science for Protecting High Seas Biodiversity
Blogpost by Assoc.-Prof. Alice Vadrot for the Eco Magazine
ECO Magazine is a marine science publication committed to bringing scientists and professionals the latest ground-breaking research, industry news, and job opportunities from around the world.
International negotiations are important sites for state and non-state actors to discuss and determine rules for environmental protection. Since 2018, scholars and practitioners alike keep a tab on negotiations determining how we will conserve and use marine biodiversity beyond national jurisdiction (BBNJ) in the future. These negotiations aim to close gaps in the Law of the Sea related to marine biodiversity beyond the limits of 200 nautical miles from the coast. In 2018 and 2019, more than 100 government representatives and several non-state actors, including WWF, DOSI, and IUCN, met three times in the United Nation Headquarters in New York for two weeklong conferences. Following diplomatic protocol within a highly formalized setting, they bargained over the contents of a new legally binding instrument expected to solve the lack of accountability regarding High Seas biodiversity.
Videoportrait about Alice Vadrot "Politikwissenschaftlerin zum Schutz der Artenvielfalt - Studio 2 in ORF, 20.09.2021 (in German)
Videoportrait about Alice Vadrot “Politikwissenschafterin zum Schutz der Artenvielfalt” by Studio 2 (ORF)
Politikwissenschafterin Alice Vadrot von der Universität Wien beschäftigt sich mit politischen Überlegungen zum weltweiten Schutz der Artenvielfalt und der heiklen Frage: Wem gehört das Meer?
Watch it here.
"Es gibt Konflikte, wer den Ozean wissenschaftlich abbilden kann" - Die Presse, Interview with Alice Vadrot, 13.8.2021 (in German)
"Worüber wir jetzt reden müssen" - DATUM with Alice Vadrot, Ausgabe März 2021 (in German)
Alice Vadrot : Der Schutz mariner Biodiversität bekommt zu wenig Aufmerksamkeit
Text: Katharina Kropshofer, Miriam Steiner
Gebiete wie die Tiefsee, die in internationalen Gewässern liegt, bekommen oft wenig Aufmerksamkeit. Dabei vermutet man dort Spannendes : Laut einem UN-Bericht sind 95 Prozent der Arten im Meer noch unbekannt. Außerdem konnten erst fünf Prozent des Meeresbodens in hoher Auflösung abgebildet werden. Ich finde das spannend, auch wenn oft die Frage kommt : Wenn wir so wenig kennen, woher wissen wir dann, dass es ein Problem gibt ?
Maritime Artenvielfalt - Ö1 Das Monatsmagazin with Alice Vadrot, 07.01.2021 (in German)
Maritime Artenvielfalt
The best of all worlds - FWF Video portrait of Alice Vadrot, 14.09.2020 (in German with English subtitles)
Meeresschutz politisch umsetzen – Ö1 Punkt eins with Alice Vadrot, 15.09.2020 (in German)
Das Meer. Ort der Sehnsucht, Ort der Gesetzlosigkeit - Ö1 Radiokolleg with Alice Vadrot, 02-04.06.2020 (in German)
MARIPOLDATA : un projet de recherche sur les négociations internationales et le rôle de la science pour la biodiversité marine - The Science and Technology Department of the French Embassy in Austria, 17.03.2020 (in French)
MARIPOLDATA : un projet de recherche sur les négociations internationales et le rôle de la science pour la biodiversité marine
The Office for Science and Technology publishes articles in French which contains news about science and technology development in Austria
The article is published in French on the Ministry and Foreign Affairs website.
Die Freiheit der Meere: Schutz der ökologischen und marinen Biodiversität - Ö1 ORF Campus "Welt im Ohr" with Alice Vadrot, 31.01.2020 (in German)
News Archive
Der Ozean im Gespräch - meinbezirk.at with Alice Vadrot (07.01.2020, in German)
Interview from Alice Vadrot in univie - Das Alumni-Magazin "Alice Vadrots Gespür für Machtverhältnisse", 1.11.2019 ( in German)
Marine Biodiversität : Zwischen Macht und Wissenschaft
This edition is entitled “together against the climate crisis”.
What role does science play in the current climate discourse? How is the interface to politics structured and why is such a broad mobilisation now possible ? Alumni and scientists report on places where climate and environmental policy is currently being negotiated and where ideas and concepts for a more climate-friendly future are emerging: on the streets, in cities and regions, in the UN negotiating rooms and in lecture halls – from local to global, from science to activism.
You can consult the univie 3/2019 edition and Alice Vadrot´s intervention HERE.
Video by the University of Vienna "Alice Vadrot: Protection of marine biodiversity", 29.10.2019 (in German)
Every semester, the University of Vienna asks a question on a burning topic that is of interest to society. The question for the winter semester 2019/20 is: How do we protect biodiversity? Alice Vadrot answered.
We must strengthen the interface between science and politics: “Because scientists have a comprehensive knowledge of biodiversity – its loss and the causes of this loss,” says Alice Vadrot, who explains in the video how we can protect marine biodiversity.
A video to watch HERE on the University of Vienna website.
Interview from Alice Vadrot in online Magazine Nachhaltigkeit. Neu denken "Wie wir die Politiker knacken ", 9.7.2019 (in German)
An Herzen und Verstand appellieren
Der Politikwissenschaftlerin Ass.Prof. Dr. Alice Vadrot wurde Naturverbundenheit quasi in die Wiege gelegt. Ihre Forschungen bieten Lösungen dazu, wie Umwelt- und Naturschutzthemen in der Politik kommuniziert und umgesetzt werden können. In Österreich setzt sie sich mit ihrer Beteiligung im Biodiversitätsrat für ein breiteres Wissen zur Vielfalt der Natur ein.
Frau Dr. Alice Vadrot, Sie sind Politikwissenschaftlerin, setzen sich aber für Umweltthemen und Biodiversität ein, wie kam es dazu?
Guest comment from Alice Vadrot in Austrian Newspaper falter.at "Umfassendes Wissen für den Schutz der Meere", 19.06.2019 (in German)
Umfassendes Wissen für den Schutz der Meere
Anfang Mai dieses Jahres hat der Weltbiodiversitätsrat darauf aufmerksam gemacht, dass eine Million Arten an Lebewesen vom Aussterben bedroht sind. Darin inbegriffen ist die marine Biodiversität. Sie wird durch die Folgen des Klimawandels, die Verschmutzung und Versauerung der Ozeane und durch Überfischung bedroht. Ihren Schutz erschweren Lücken im internationalen Seerecht – und der Wissenschaft selbst.
Article by the FWF Austrian Science Fund " Exzellenz im Bild", 14.05.2019 (in German)
Eine Politologin im Zoo, ein Mathematiker als Jongleur und eine Musikologin im Tanzstudio: Wissenschaft „Marke FWF“ steht für Exzellenz und Vielfalt.
Das zeigt sich nicht nur an den zahlreichen Talenten und unterschiedlichen Charakteren, sondern auch an ihren Forschungsgebieten und interdisziplinären Ansätzen. Für den aktuellen Jahresbericht besuchte der FWF zwölf Spitzenforscher/innen in ganz Österreich und bat sie vor die Linse. Das Ergebnis sind überraschende Fotoporträts, die darstellen, wie bunt und vielfältig die Welt der Forschung heute ist.
Article by the FWF Austrian Science Fund "Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus Österreich konkurrenzfähiger denn je", 14.05.2019 (in German)
Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus Österreich konkurrenzfähiger denn je
Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Klement Tockner forcieren Wettbewerb in der Grundlagenforschung
Geografisch gesehen ist Österreich ein kleines Land. Doch immer mehr Forscherinnen und Forscher heimischer Universitäten und außeruniversitärer Forschungsstätten zeigen im weltweiten Wettbewerb um die neuesten und bahnbrechendsten Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung erfolgreich auf. Diesen Trend belegen nicht zuletzt die aktuellen Zahlen, die Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Klement Tockner am 14. Mai 2019 bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im APA-Pressezentrum in Wien präsentierten.
Article by the University of Vienna "Dies Academicus: Stipendienverleihung und Science Talk", 13.03.2019 (in German)
Dies Academicus: Stipendienverleihung und Science Talk (Teil 2)
Beim Science Talk am Dies Academicus 2019 erzählten zwölf ERC Starting Grant-PreisträgerInnen und sechs Marie Skłodowska-Curie Fellows aus ihrem Alltag und beantworteten – bei einem Glas Wein – die Fragen der Tischgäste. Zuvor wurden Preise und Stipendien an NachwuchsforscherInnen verliehen.
Article by the University of Vienna "Globale Politiken rund um Umweltschutz", 16.01.2019 (in German)
Die Politologin Alice Vadrot erhält als erste Wissenschafterin der Fakultät für Sozialwissenschaften einen ERC Starting Grant. Mit dieser hochdotierten Förderung kann sie ihr Projekt “The Politics of Marine Biodiversity Data” realisieren, in dem sie internationale Umweltpolitik analysiert.
Plastikmüll, Verschmutzung durch Chemikalien, Klimawandel und Überfischung haben für die Ökosysteme der Weltmeere dramatische Auswirkungen. Obwohl WissenschafterInnen und Umweltschutzorganisationen schon lange an die internationale Politik appellieren, endlich aktiv zu werden, einigte sich die internationale Staatengemeinschaft erst im April 2018 darauf, bis 2020 ein neues Abkommen auszuhandeln, das unter anderem die Errichtung von Meeresschutzgebieten zum Ziel hat.
Ein langer Prozess
Doch bis sich die mehr als hundert Staaten einig werden, ist es ein langer Weg mit vielen Sitzungen, Konflikten, Spannungen und Kompromissen. “Genau diesen Schnittpunkt zwischen internationaler Politik und Wissenschaft finde ich unglaublich spannend. Mich interessiert, wie wissenschaftliche Aspekte in politischen Verhandlungen aufgenommen werden und wie auch umgekehrt Politik die Wissenschaft beeinflusst”, erklärt Alice Vadrot, Politologin an der Universität Wien, die grundsätzliche Fragestellung ihres ERC-Projekts “The Politics of Marine Biodiversity Data”.
Article in Austrian Newspaper Die Presse "Alice Vadrot: Streitobjekt Naturschutz", 28.09.2018 (in German)
In ihrem ERC-Start-Preis-Projekt untersucht Alice Vadrot die Haltung einzelner Staaten bei den aktuellen Hochseeschutz-Verhandlungen der UNO.
Als Teenager wollte Alice Vadrot Diplomatin werden. Die Laufbahn, die sie tatsächlich eingeschlagen hat, ist davon gar nicht so weit entfernt. „Ein Großteil meiner Arbeit basiert auf Feldforschung bei zwischenstaatlichen Verhandlungen im Zuge internationaler Umweltabkommen“, sagt die Politikwissenschaftlerin. Seit gut zehn Jahren beobachtet sie das Zusammenspiel von Macht und Wissenschaft in der Umweltpolitik. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass mir der analytische Blick auf die Diplomatie und ihre Praktiken mehr liegt als das Diplomatendasein selbst.“
2008, noch als Studentin der Politikwissenschaft an der Uni Wien, hat Vadrot erstmals an einer Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention über die biologische Vielfalt teilgenommen. „Ein Mega-Event, bei dem Regierungsvertreter aus aller Welt über die Rahmenbedingungen für den Artenschutz und den nachhaltigen Umgang mit der Natur verhandelten“, erzählt die 32-Jährige. „Man fand, dass mehr Wissen den politischen Willen zum Naturschutz erhöhen würde, und diskutierte die Einrichtung eines dem Weltklimarat ähnlichen Gremiums.“